5 Situationen, wo eine Geburtsdoula wichtig ist

Ich begleite Frauen und Familien seit 2019 zur Geburt und habe viele verschiedene Situationen erlebt, in denen ich als Doula eine wertvolle Unterstützung war. Ehrlich gesagt: Ich finde, eine Doula ist immer eine Bereicherung. 

In den folgenden fünf Situationen halte ich es für besonders wichtig, dass eine Doula als zusätzliche Begleiterin zur Geburt ins Spital mitgenommen wird. Bevor ich auf diese Beispiele eingehe, erzähle ich dir kurz, warum wir uns selbst für die Begleitung durch eine Doula entschieden haben.

Geburt Doula Spital

Rückblick: Meine Geburt

Warum uns eine Doula begleiten sollte

Für meinen Partner und mich war damals die Begleitung unserer Doula Maria sehr wichtig. Es war meine erste Geburt, und wir wussten beide nicht, was im Spital auf uns zukommt. Ich wünschte mir eine natürliche Geburt und hatte zum Glück eine hohe Schmerztoleranz, aber die hohe Kaiserschnittrate machte mir Sorgen – und die Vorstellung, während der Geburt vielleicht nicht gehört zu werden. Die Entscheidung, unsere Doula Maria mitzunehmen, hat mein Geburtserlebnis maßgeblich beeinflusst, und ich bin sehr dankbar für die natürliche Geburt, die ich erleben durfte.

1. Wenn die Geburt belastend war

Du wünschst dir diese Geburt anders

Vielleicht liegt deine erste Geburt schon eine Weile zurück – aber sie beschäftigt dich noch. Vielleicht war sie medizinisch herausfordernd oder emotional schwer. Möglicherweise war danach gar nicht sicher, ob es ein weiteres Kind geben soll. Auch wenn du inzwischen vieles gut mit einer psychologischen Fachkraft aufgearbeitet hast, kann es hilfreich sein, dich zusätzlich begleiten zu lassen – einfach für den Fall, dass alte Gefühle unter der Geburt wieder auftauchen. In solchen Momenten ist es besonders wertvoll, wenn jemand an deiner Seite ist, den du schon aus der Schwangerschaft kennst und dem du vertraust. Jemand, der schon andere Geburten erlebt hat und ruhig bleibt – auch wenn’s intensiv wird.

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2. Wenn du klare Vorstellungen hast

Deine Wünsche sollen gehört werden

Manchmal wird einem erst nach der Geburt bewusst, was man sich gewünscht hätte – oder was möglich gewesen wäre. Wenn du dich schon jetzt fragst, ob deine Bedürfnisse im Klinikalltag Raum haben werden, dann kann es eine gute Idee sein, dir eine Doula mitzunehmen. Bei den Doula-Treffen in der Schwangerschaft wird abgeklärt, was dir wichtig ist, welche Erwartungen realistisch sind – und was du brauchst, um dich sicher zu fühlen. Die Doula achtet bei der Geburt darauf, dass es keine Missverständnisse in der Kommunikation gibt. Und allein das Wissen, dass jemand deine Wünsche kennt und mit dir mitdenkt, gibt oft schon in der Schwangerschaft spürbar mehr Vertrauen.

Geboren wird nicht nur das Kind durch die Mutter, sondern auch die Mutter durch das Kind.

Gertrud von le Fort (1876-1971)

3. Du willst eine natürliche Geburt

Möglichst ohne Medikamente

Viele Frauen wünschen sich eine Geburt, die möglichst selbstbestimmt abläuft. Gleichzeitig ist ihnen bewusst, dass unter der Geburt Schmerzen auftreten können – und dass man sich manchmal doch Unterstützung wünscht. Eine Doula übernimmt keine medizinischen Aufgaben. Sie ist für dich da und begleitet dich emotional, mental und mit einfachen, aber wirkungsvollen Methoden: Atem, Haltung, Bewegung, Wärme, Berührung. Auch wenn es intensiv wird – du bist nicht allein. Oft hilft schon die durchgehende Anwesenheit einer vertrauten, geburtserfahrenen Person, dass du dich entspannen kannst. Und das wirkt sich positiv darauf aus, wie du die körperlichen Empfindungen wahrnimmst und wie du die Geburt erlebst.

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4. Du wünschst dir eine hilfreiche Vertrauensperson an deiner Seite

Nicht jede Frau hat eine Person, die sie jederzeit spontan zur Geburt begleiten kann. Vielleicht ist dein Partner*in verhindert oder kümmert sich um das Geschwisterkind. Oder du wünschst dir einfach, dass dich jemand begleitet, der keine eigenen Themen oder Sorgen in diese sensible Situation bringt. Eine Doula organisiert sich in den Wochen um deinen Geburtstermin so, dass sie immer abfahrbereit ist, wenn es losgeht, und so lange bleiben kann, bis das Baby gut angekommen ist. Sie bringt keine Geschichten von anderen Geburten mit und keine eigene Agenda. Sie ist dem Spital gegenüber zu nichts verpflichtet und unterstützt dich darin, deinen eigenen Weg zu gehen.

Babyfüße Wochenbett

5. Nach einer stillen Geburt

Du wünschst dir eine einfühlsame Begleitung

Nach einer Fehl- oder Todgeburt ist vieles anders. Die nächste Schwangerschaft kann mit vielen Gefühlen verbunden sein – Freude, aber auch Unsicherheit. In solchen Fällen kann eine Doula eine besonders achtsame Begleiterin sein. Du musst nicht stark sein oder funktionieren – du darfst einfach du sein. Die Doula verurteilt nicht, sie ist da, um dich zu hören. Bei der Geburt tut sie ihr Möglichstes, dich so zu begleiten, dass du dich immer getragen fühlst und die nächste Geburt eine heilsame Erfahrung werden kann.

Danach ist frau schlauer

Manchmal weiß man erst nach der Geburt, warum die Doula wichtig war. Ich habe es noch nie erlebt, dass eine Frau im Nachhinein gesagt hätte: „Die Doula hätte ich mir sparen können.“ Ganz im Gegenteil. Ob es die aufmunternden Worte, die positive Energie oder die kleinen Doula-Helferlein waren – viele sagen rückblickend: „Es war das, was ich gebraucht habe.“

Geburt mit Doula in Oberösterreich

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Mein Name ist Andrea Leutgöb und ich unterstütze seit 2019 Frauen und Familien bei der Geburt als Doula – hier geht es weiter zu meinem Doula-Geburtspaket für deine Klinikgeburt in OÖ

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